Denk Dich glücklich – die Macht der Gedanken

Gehörst du auch zu den Menschen, die morgens aufstehen und sofort anfangen

an Ihre Probleme zu denken? Damit bist du nicht allein. Es geht vielen Menschen so. Weißt du auch, dass es keinen Unterschied macht, ob du morgens nach dem Aufstehen sofort an deine Probleme denkst, oder nicht?

Der nachfolgende Artikel basiert auf mein Video auf YouTube “Denk dich glücklich: Der Weg zu einer besseren Version von dir selbst!” Wenn du lieber ein Video ansehen möchtest statt zu lesen, kannst du dich gerne dort inspirieren lassen.

Was passiert mit deinen Problemen, wenn Du nicht an Sie denkst? Werden Sie größer? Werden Sie schlimmer? Wirst du sie vergessen?

 

Nichts davon passiert!

 

„Ja, aber wie soll ich das ändern?“ denkst du dir jetzt. „Die Gedanken kommen von ganz allein.“

Das stimmt! Die Gedanken kommen von ganz allein. Und deine Gedanken führen Handlungen und Gefühle nach sich und diese wiederum führen wieder neu zu dem Gedanken. Oftmals finden wir uns in einer Routine gefangen, in der wir uns unseren Gedanken und Gewohnheiten kaum bewusst sind.

Der Artikel basiert auf den inspirierenden Ideen des Autors Joe Dispenza, aus seinem Buch Joe Dispenza: „Ein neues Ich: Wie Sie Ihre gewohnte Persönlichkeit in vier Wochen wandeln können“* und ermutigt uns dazu, unser Denken und Handeln kritisch zu hinterfragen.

Deine Gedanken sind Erinnerungen an etwas was bereits geschehen ist. Und die damit verbundenen Gefühle beziehen sich ebenfalls auf etwas, was bereits vorbei ist. Dein Körper kennt den Unterschied nicht. Dein Körper und dein Gehirn produzieren dieselbe Chemie, als ob du das Ereignis gerade noch einmal erlebst.

Da du jedoch gerade daran denkst, fühlst du dich auch wieder genauso, wie zu dem Zeitpunkt als das Problem aufgetreten ist. Du befindest dich also mit deinen Gedanken und Gefühlen gerade in der Vergangenheit. Nicht in der Gegenwart. Nicht in diesem Moment.

“Verstehe ich das richtig? Wenn ich an meine Probleme denke, mich deswegen schlecht fühle, dann befinden sich meine Gedanken und Gefühle in der Vergangenheit?”

Ja richtig. Du befindest dich genau zu dem Zeitpunkt, als deine Probleme entstanden sind. Und du spielst diesen Moment immer wieder und wieder ab, solange du daran denkst.

 

“Täglich grüßt das Murmeltier”

Kennst du den Film: „Täglich grüßt das Murmeltier“? Jeden Morgen wacht der Protagonist auf und erlebt immer wieder das Gleiche wie am Vortag. Er trifft die gleichen Leute, die das gleiche sagen und die die gleichen Handlungen durchführen. Das Ganze geht so lange, bis er diesen Kreislauf durchbricht und eine neue Handlung und eine neue Art zu Denken in sich verinnerlicht hat.

Es wichtig, dass du den Zusammenhang zwischen deinen Gedanken, deinen Handlungen und Gewohnheiten verstehst. Deine Gedanken und Handlungen können zu deinen Gewohnheiten werden, wenn Du die Gedanken oder die Handlungen immer wieder wiederholst.

 

Je häufiger Du einen Gedanken oder eine Handlung wiederholst, umso mehr verfestigen Sie sich in deinem Gehirn.

 

Dein Gehirn entwickelt für diese Gedanken bzw Handlungen neuronale Verbindungen.  Diese Verbindungen werden mit jedem Mal, wo du wieder den Gedanken hast oder wieder die Handlung ausführst immer stärker. Je stärker die neuronale Verbindung geworden ist, um so mehr werden die Gedanken und Handlungen zu einer Gewohnheit und umso schwerer ist es, diese zu ändern. Es ist schwer. Aber es ist nicht unmöglich!

Es ist notwendig, dass man sich seiner Gedanken und Handlungen bewusst wird. Das Bewusstsein hierfür zu schaffen, gelingt ebenfalls durch Wiederholungen. Du nutzt also den selben Wirkmechanismus, diesmal jedoch mit vollem Bewusstsein!

 

Denk an etwas anderes!

Schreibe dir zum Beispiel am Abend einen Zettel oder eine Erinnerung in dein Smartphone für den nächsten Morgen etwa 10 Minuten nach dem du aufstehst, mit einem Hinweis. Der Hinweis kann zum Beispiel sein: „Denk an etwas anderes!“

Das hört sich jetzt vielleicht komisch an. Aber du wirst bemerken, wie das deine Gewohnheit -an den Problemen zu denken- unterbricht.

Und nun kannst du dich selber daran erinnern, dass es keinen Unterschied macht, ob du jetzt gerade an deine Probleme denkst oder nicht.

Nimm dir bewusst für einen Moment Zeit und nun ersetzt du für diesen Augenblick deinen negativen Gedanken bewusst mit einem positiven Gedanken. Zum Beispiel stellst du fest, dass es heute ein schön sonniger Tag wird.

 

In diesem Moment befindest du dich in der Gegenwart und nicht in der Vergangenheit.

 

Stelle dir lebhaft vor, wie du ohne negative Gedanken den Tag beginnst, oder keine Kekse ist (dazu komme ich später noch ausführlich), oder dein Sportprogramm durchführst. Stelle es dir so intensiv vor, dass du es praktisch schon fühlen kannst. Dein Körper kann zwischen deiner Vorstellung und dem realen Ereignis nicht unterscheiden.

 

Der Widerstand als Überlebenstatik deines Körpers

Da jedoch deine Gewohnheit bereits so tief verankert ist, wirst du einen starken Widerstand von deinem Körper spüren. Du beginnst dich möglicherweise unwohl zu fühlen. Oder es kommen Gedanken auf wie „das ist doch albern, was ich da gerade machst.“ Das kommt von dem Widerstand des Körpers, weil du dich anders verhältst, als er es gewohnt ist. Er möchte nicht aus seiner gewohnten Umgebung. Er möchte, dass du dich wie immer verhältst, was ihm vertraut ist. Ob die Gewohnheit gut für dich ist oder nicht.

In dieser Phase benötigst du Durchhaltevermögen, bis sich dein Körper an deine neuen Gedanken und Handlungen gewöhnt hat und damit zu neuen aber diesmal guten Gewohnheit werden.

Du wirst immer wieder neuen Widerstand spüren, obwohl du eigentlich deinem Körper etwas Gutes tun möchtest. Doch dein Körper hat keinen Verstand, so wie du. Allein weil du dich bisher so verhalten hast und er damit überleben konnte, musste es richtig sein. Eine Veränderung in deinen Gedanken und Handlungen kann er nicht als gut oder schlecht interpretieren. Er nimmt die Veränderung als Bedrohung war und gegen diese Bedrohung wehrt er sich, durch Unwohlsein, durch Nervosität, Herzklopfen und tatsächlich durch Gedanken, die dich wieder zu deinen alten Gewohnheiten zurückführen sollen.

 

Mein Problem mit den Keksen

Wenn du vorher jeden Abend 10 Kekse gegessen hast, und nun möchtest du abnehmen und bis du dein Ziel erreicht hast, keinen einzigen Keks essen, dann kann es dir zum Beispiel so gehen wie mir.

Es ist Abend. Ich telefonierst gerade und zufällig laufe ich an meiner Keksdose im Küchenregal vorbei und schon kommt mir der Gedanke: „Naja einen Keks kann ich ruhig essen. Aber nicht wie sonst immer 10 Kekse. Ich gehe weiter. Ich widerstehe dem ersten Gedanken. Aber dann kommt der nächste Gedanke: „Nur einen Keks heute. Und morgen esse ich keinen.“ Und so ging es noch einige Male weiter.

Durch die immer wieder wiederholenden Gedanken und Handlungen ist aus meinem Kekse-Essen am Abend eine Gewohnheit für den Körper geworden. Diese Gewohnheit hat sich zu einer automatisierten Handlung entwickelt.

 

Automatisierte oder frei entschiedene Handlung?

Stell es dir so vor. Bevor deine Gedanken und Handlungen zur Gewohnheit wurden, war dein Körper nur dein Diener und du hast deine Gedanken und Handlungen selber bestimmt.

Jetzt, wo diese zur Gewohnheit wurden, bestimmt dein Körper über deine Gedanken und Handlungen selber unabhängig von dir.

 

Ab unseren 35. Lebensjahr bestehen 95% unsere Handlungen aus automatisierten Handlungen und nur noch 5% sind frei entschiedene Handlungen!

 

Verstehe mich nicht falsch, Gewohnheiten sind wichtig, um unseren Alltag zu erleichtern, aber es ist auch wichtig, dass wir uns bewußt werden, wenn diese Gewohnheiten uns negativ beeinflussen.

Was ist das Erste, das du morgens nach dem Aufstehen machst? Gehst du ins Bad? In die Küche? Machst du das jeden Morgen? Und du glaubst, dass es keine automatisierte Handlung ist? Glaube mir, wenn du jeden Morgen als erstes entweder ins Bad gehst oder in die Küche, egal was davon, dann ist das bereits eine automatisierte Handlung geworden.

Stell dir vor, du bist der Typ, der jeden Morgen ins Bad gehst. Nun hast du aber Besuch, der bei dir übernachtet hat und als du aufstehst, ist dein Bad bereits besetzt. Und zwar ziemlich lange. Du spürst, dass deine alltags Routine unterbrochen wurde. Viele Menschen fühlen sich im ersten Moment verärgert. Egal, wer da in diesem Badezimmer ist. Du ärgerst dich, dass deine Routine durcheinander kommt.

Wenn du jeden Tag den gleichen Weg zur Arbeit nimmst, jede Woche im gleichen Supermarkt einkaufst, jedes Wochenende dich mit den gleichen Leuten triffst, dann wird daraus Routine und diese Routine wird zu einer Gewohnheit. Du denkst nicht weiter darüber nach, warum du das tust, du tust es einfach. Und so wird es zu einer automatisierten Handlung.

 

Lebe in dem Augenblick und nicht in der Vergangenheit!

 

Um aus diesem Kreis der unbewussten Wiederholungen rauszukommen, müssen wir uns unserer Handlungen wieder bewusst werden!

Das kann durch Zettel sein, die wir uns zur Erinnerung hinhängen oder Smartphone-Erinnerungen, die wir so einstellen, dass sie zum gewünschten Zeitpunkt aufblinken.

Ich finde es auch hilfreich, in dem Moment wo man sich selber ertappt, in alte Gewohnheiten zurückzufallen, sich in Gedanken selber energisch „NEIN!“ zu sagt.

Wenn ich mich dabei ertappe, eine alte Gewohnheit ausüben zu wollen, dann sagen ich zu mir selber in Gedanken energisch „NEIN!“.

Oder ich ermutige mich selber in Gedanken. „Komm! du hast es gestern auch geschafft, keinen Keks zu essen, dann schaffst du es heute auch.“

 

Ermutige dich selber.  Sei besser als gestern!

 

Wenn du jeden Tag besser bist als gestern, überleg einmal, wo dich dann dieser Weg hinführt. Obwohl dies nur kleine kluge Schritte sind. Wichtig dabei ist, dass du dabei dein Gedanken auf deinen Weg lenkst. Nicht auf dein Ziel.

Also zum Beispiel denke nicht „bald habe ich mein Ziel erreicht, dann wiege ich 5 Kg weniger.“ Bei dieser Weise zu denken, kann sehr viel dazwischenkommen. Zum einen weißt du erst einmal gar nicht, wie lang wird der Weg sein bis du 5 Kg weniger wiegst. Zum anderen wird er dadurch ungenau. Und das kann zum Misserfolg führen.

Besser ist es, wenn dein Gedanke zum Beispiel wie folgender ist: „Heute esse ich keinen Keks.“ Das ist eine leichte Aufgabe oder? Einen Tag keinen Keks zu essen? Diese Aufgabe ist klar definiert und vor allem lässt sie sich am nächsten Tag genauso wiederholen. „Heute esse ich keinen Keks.“

Jeder Tag, an dem du deine Gewohnheit, durch eine andere Handlung oder einem anderen Gedanken nicht ausgeführt hast, hat dich auf deinem Weg einen kleinen klugen Schritt weitergebracht. Du bist heute besser geworden, als gestern.

 

Der Weg ist das Ziel. Mach dir dass immer wieder bewusst.

Warum der Weg das Ziel ist, das werde ich ausführlich in einem weiteren Artikel erklären.

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